Fotografenverband reicht Klage gegen Google ein
10.04.2017

Der Fotografenverband Freelens hat über ihren Justiziar, Rechtsanwalt Dirk Feldmann, vor dem Landgericht Hamburg Klage gegen Google erhoben.  Hintergrund ist der Vorwurf, dass Google mit den inzwischen auch in Deutschland eingeführten großformatigen Vorschaubildern in der »Google-Bildersuche« die Urheberrechte der Fotografen verletzt.

Freelens wehrt sich  gegen die Anzeige von Bildern im »Blow-Up«-Format,  die z.T. der Original-Größe der Bilder entsprechen. Auch die Art der Präsentation, die es Nutzern ermöglicht, in einer Art Slideshow durch alle gefundenen Bilder zu klicken, ohne direkt auf die Ursprungsseite weiterzuleiten, stellt nach Auffassung von Freelens eine eindeutige Rechtsverletzung dar. Google missachte im Übrigen nach Auffassung des Verbands auch die Urheberpersönlichkeitsrechte, da Fotos teilweise aus ihrem Sinnzusammenhang herausgelöst würden, indem Bildunterschriften und Autorenhinweise nicht angezeigt werden.

»Dies widerspricht der Schutzfunktion des deutschen Urheberrechts und der dazu ergangenen Rechtsprechung«, erklärt Justiziar Dirk Feldmann.